Was ist das Selbstwertgefühl?

Es entsteht aus der Bewertung der eigenen Person. Dabei spielen einige Faktoren eine Rolle wie zum Beispiel was geleistet wird, wie andere Personen einen finden, wie viel Geld man besitzt, etc. Man kann das Selbstwertgefühl stärken, indem man beispielsweise seine persönlichen Talente und Fähigkeiten nutzt oder den eigenen Wissensstand erweitert und sich qualifiziert.

Gesundes Selbstwertgefühl bedeutet, dass sich eine Person ungefähr richtig einschätzt.

Die Selbstsicherheit und das Selbstvertrauen kann durch die positive Bewertung des eigenen gestärkt werden.

Schätzt eine Person sich selbst zu hoch ein, bezeichnet man dies als Überwertigkeitsgefühl und die Person handelt überheblich.

Schätzt sich eine Person zu niedrig ein, bezeichnet man dies als Minderwertigkeitsgefühl und die Person handelt unsicher. Man erkennt dies zum Beispiel an ausweichenden Blicken oder an einer hängenden Körperhaltung. Sowas entsteht häufig durch Misserfolge oder durch negative Bewertung der eigenen Leistungen.

Für Sicherheitsmitarbeiter ist eine richtige Einschätzung sehr wichtig. Wenn er seine Wirkung auf andere Personen falsch überträgt kann es vorkommen, dass eine Reaktion anderer Personen auftritt die so nicht vorausgesehen wurde.

Was ist das Selbstbild und was ist das Fremdbild?

Je mehr man über sich selber weiß, desto besser. Man sollte sich also möglichst objektiv (aber auch subjektiv) betrachten, damit man weiß wie man auf andere wirkt. Bei vielen ist es jedoch so, dass ihr Selbstbild nicht mit dem Bild übereinstimmt, welches andere Personen von ihr haben (Fremdbild). Das Erkennen der Wirkung einer anderen Person ist daher schwierig. Es fördert das Selbstbewusstsein und erleichtert die Wechselwirkung mit anderen Menschen.
Öffentliche Person -> Dinge einer Person, die der Person selbst als auch deren Umgebung bekannt und sichtbar sind.
Blinder Fleck -> Dinge einer Person, die dem Umfeld bekannt sind, der Person selbst jedoch nicht bewusst sind.
Mein Geheimnis -> Dinge einer Person, die nur der Person selbst klar sind, d.h. das Umfeld kann diese Dinge nicht wahrnehmen.
Unbekanntes -> Dinge einer Person, die weder der Person selbst bewusst sind, noch das dem Umfeld bekannt sind.

Ziel ist es den Bereich der sowohl anderen, als auch mir bekannt zu vergrößern und die anderen drei Bereiche zu verkleinern.

Wie äußert man am besten Kritik?

Als Sicherheitsmitarbeiter muss man häufig Tätigkeiten und Verhalten anderer Personen kritisieren.
Kritik bezeichnet man als stark subjektiv geprägte Beurteilung einer Person.

Doch wie äußert man am besten seine Kritik an eine andere Person?
– direkt und sachliche Kritik ohne zu viel Emotionen
– aber respektvoller Umgang mit der Person – keine Beleidigung
– Verständnis zeigen
– nett formulieren – Lösungsvorschlag anbieten
– auf seine eigene Körpersprache achten – keine Aggression zeigen

Das Vier-Ohren-Modell

Der Empfänger kann ein und dieselbe Aussage eines Senders verschieden interpretieren. Bzw. ein Sender versendet eine Information auf mehreren Ebenen.
Dies geschickt nicht bewusst, sondern unbewusst. Quasi so als würde man nur auf einem Ohr hören und auf dem anderen ist man Taub.
Hier gibt es vier Ebenen wie man eine Aussage/Nachricht/Information aufnehmen kann:
1. Sachaussage -> Fakten/Informationen, die transportiert werden.
2. Selbstaussage -> Das was eine Person über sich selbst und ihr Inneres aussagt.
3. Beziehungsebene -> Stellt die Beziehung der Gesprächspartner dar.
4. Appellaussage -> Appell an den Gesprächspartner, an den eine Handlung hervorgerufen werden soll.

Was ist aktives Zuhören?

Man gibt dem Sender das Gefühl, dass man bei der Sache ist und man ihm wirklich zuhört. Dies zeigt Interesse, Respekt und Verbundenheit.

Möglichkeiten des aktiven Zuhörens sind:
– Worte wie “Ja”, “hm”, “okay”
– genauer Nachfragen (Verständnisfragen)
– Ausreden lassen
– Augenkontakt
– Kopfnicken
– offene, aufrechte Körperhaltung
– Notizen machen
etc.

Was ist Kommunikation?

Man kann nicht, nicht kommunizieren. Das Heißt man kommuniziert auch, obwohl man gar nichts sagt.
Unter Kommunikation versteht man den Austausch von Informationen zwischen einem Sender und einem Empfänger. Diese können sowohl verbal (sprachliche Signale z.B. Wortwahl, Inhalt des Gesagten -> 10-15% der Gesamtkommunikation) als auch nonverbal (nichtsprachliche Sprache z.B. Körpersprache, äußere Erscheinung, etc. -> 85-90% der Gesamtkommunikation) übertragen werden.
Es ist also für eine gelungene Kommunikation wichtig wie man es sagt und nicht was man sagt. Um den Empfänger erreichen zu können muss der Sender seine Nachricht entsprechend verpacken. Die Wirkung die der Sender beim Empfänger hervorrufen möchte sollte mit seiner Absicht übereinstimmen.

Umgang mit Betrunkenen

Betrunkene…
– sind oft desorientiert
– haben Probleme mit der Motorik (Gehen, Stehen etc.)
– zeigen langsame Reaktionen
– haben ein gemindertes Distanzverhalten
– vergessen Dinge die man bereits gesagt hat…
– …und erzählen selbst Dinge mehrmals (Mitteilungsbedürfnis)
– zeigen schnell Stimmungsschwankungen

Daher:
– ruhig und entspannt ansprechen
– nicht die Nerven verlieren, wenn man etwas öfter wiederholen muss
– Hilfe anbieten
– respektieren, wenn keine Hilfe benötigt wird
– klar und deutliche Anweisungen
– Beleidigungen nicht zu ernst nehmen

Umgang mit Senioren

Senioren…
– sind meistens nicht mehr so beweglich
– sind manchmal rechthaberisch
– sind manchmal ohne Orientierung
– sind langsam im Verstehen von Sachverhalten
– sind manchmal schwerhörig
– wollen teils keine Hilfe.

Deshalb:
– nett sein und sehr respektvoll begegnen
– laut und deutlich sprechen
– hilfsbereit sein
– respektieren, wenn keine Hilfe benötigt wird

Umgang mit Jugendlichen

Jugendliche
– zeigen besonderes Geltungsbedürfnis
– lehnen sich gegen Erwachsene auf
– zeigen ein unsicheres Auftreten
– wissen nicht genau wohin sie gehören (soziale Einordnung)
– bilden gerne Gruppen
– sind schnell frustriert
– wollen sich vor Freunden beweisen

Daher:
– mit Respekt behandeln (Sie statt Du)
– nicht den “Vater” oder die “Mutter” raushängen lassen
– Verständnis für deren Verhalten zeigen