Revierdienst

Ein Revierdienst oder auch Streifendienst genannt, ist eine mobile Sicherheitskraft, die in der Regel in der Nacht die Kontrolle von Objekten vornimmt. Es werden Kontrollgänge, der Aufschluss oder der Verschluss durchgeführt. Revierdienste gibt es in Bonn, Düsseldorf, Euskirchen und Köln. Die Revierfahrer sind täglich im Einsatz. Im Revierplan wird festgelegt, wie häufig einzelne Objekte angefahren werden.

Ein Revierdienst ist günstiger als eine Separatbewachung. Dies liegt vor allem daran, dass der Sicherheitsmitarbeiter nicht permanent vor Ort ist. Demnach fallen nicht so viele Arbeitsstunden an. Die vom Kunden zur beauftragten Objekt werden nur angefahren.

Manchmal werden die Reverfahrer von der Alarmzentrale informiert und werden zu Interventionsfahrern.

In der Sicherheitsbranche werden die Aktivitäten von Gebietsfahrern als Gebietswächter oder Gebietsdienste bezeichnet. Im Gegensatz zu festen Mitarbeitern im Eigentumsschutz müssen sie mehrere Objekte, Gebäude oder Außenanlagen gemäß einem definierten Gebietsplan überwachen.

Revierdienste & Sicherheitsstreife

Die Hauptaufgabe der Gebietsüberwachung besteht darin, vorbeugende Maßnahmen durch reine Präsenz zu ergreifen. Fahrzeuge, die mit Sicherheit patrouillieren, können Diebe oder Diebe zuverlässig abschrecken. Gefangene haben eine gute Berufsausbildung erhalten, und wenn verdächtige Aktivitäten entdeckt werden, wissen sie, was zu tun ist. Mit Funkgeräten ausgestattete Sicherheitspersonal können die Behörden unverzüglich benachrichtigen und sogar die vom Kunden festgelegten Hausregeln einhalten. Sicherheitspersonal darf jedoch keine Souveränität ausüben, wie z. B. die Inhaftierung anderer. Dafür ist es wichtig, die Polizei zu benachrichtigen.

Revierbewachung statt Objektschutz


Die Bereichsüberwachung wird normalerweise im Fahrzeug durchgeführt. Solche Patrouillen erfordern sicherlich entsprechend ausgestattete Firmenfahrzeuge. Ideal für Autos mit mindestens fünf Sitzen und Türen und genügend Laderaum für zusätzliche Ausrüstung für Sicherheitspersonal. Das Fahrzeug kann mit einem Funksystem für die Kommunikation ausgestattet werden, es kann aber auch mit dem Mobiltelefon des Unternehmens kommunizieren.

Widerstandszeitwert und Interventionszeit

Bei den Betrachtungen zum mechanischen Grundschutz taucht immer wieder der Begriff des Widerstandszeitwertes / Widerstandswertes auf. Doch was ist das überhaupt?
Der Widerstandszeitwert ist die Zeit, die ein Täter benötigt um eine bestimmte mechanische Sicherheitseinrichtung – z.B. einen Zaun – zu überwinden. Je höher der Widerstandszeitwert ist, desto besser.
Die Interventionszeit ist die Zeit, die ein Sicherheitsmitarbeiter von Auslösung eines Alarmes bei einem Objekt bis zur Ankunft bei dem Objekt benötigt.

In der Sicherheitsbranche bezieht sich die Interventionszeit auf die Zeit, die von dem Auftreten einer Gefahr oder eines Sicherheitsproblems bis zum Eintreffen von Sicherheitskräften oder anderen Maßnahmen zur Beseitigung der Gefahr verstreicht. Die Interventionszeit ist in diesem Bereich von großer Bedeutung, da sie darüber entscheidet, wie schnell eine Gefahr beseitigt werden kann und wie wirksam die Maßnahmen sind, die ergriffen werden.

Die Interventionszeit kann in verschiedenen Bereichen durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, zum Beispiel durch die Entfernung zum Einsatzort, die Art der Gefahr oder des Problems und die verfügbaren Ressourcen. Es ist wichtig, dass die Interventionszeit so kurz wie möglich gehalten wird, um die Wirksamkeit der Maßnahmen zu maximieren und um das Risiko von Schäden oder Verletzungen zu minimieren.

Wertbehältnisse / Wertschutzräume

Wie der Name schon sagt sind Wertbehältnisse oder Wertschutzräume zur Aufbewahrung von hohen Sachwerten gedacht. Dies können z.B. teure Bilder, Schmuck aber auch Wertpapiere oder wertvolle Datenträger sein.

Wertbehältnisse kommen meist im privaten Bereich zum Einsatz. Aber auch gewerblichen Bereich werden sie für die sichere Verwahrung von Wertsachen genutzt. Wertbehältnisse sind oft nur kleine Schränke, die die eingeschlossenen Sachen aufgrund ihrer Bauweise jedoch sehr gut gegen unbefugtem Zugriff schützen.
Es gibt freistehende Wertschutzschränke, Einbau-Wertschutzschränke oder Wertschutzschränke in denen ein Geldautomat eingebaut ist.

Klassifizierung
Wertschutzschränke werden nach EN 1143-1 zertifiziert. Dabei wird unterschieden, ob der Täter vollen Zugriff auf die Sachen innerhalb (Vollzugriff – z.b Öffnen der Tür) oder nur zum Teil (Teilzugriff – z.B. Greifen durch gebohrtes Loch) erhält.
Es gibt die Widertandsklassen N (0) – X (10).
Bietet ein Wertschutzschrank außerdem noch Schutz gegen Sprengstoffe wird dieser zusätzlich mit “EX” bezeichnet.
Bietet ein Wertschutzschrank zusätzlichen Schutz gegen Kernbohrgeräte erhält er zusätzlich die Bezeichnung “CD”.
Schützt ein Wertschutzschrank, dessen Inhalt wichtige Papiere sind, außerdem gegen Feuer wird er mit einem “S” + einer Zahl – einer Zeitangabe in Minuten wie lange dem Feuer + einem “P” bezeichnet. z.B.: S60P – Feuersicherheit für Papiere – 60 Minuten lang.
Schützt ein Wertschutzschrank, dessen Inhalt wichtige Datenträger sind, außerdem gegen Feuer wird er mit einem “S” + einer Zahl – einer Zeitangabe in Minuten wie lange dem Feuer + einem “Dis” bezeichnet. z.B.: S60Dis – Feuersicherheit für Datenträger – 60 Minuten lang.

Wertschutzräume hingegen werden meist nur im gewerblichen Bereich, z.B. bei Banken, genutzt. Dies sind ganze Räume die durch ganz besondere und empfindliche Sicherheitsmaßnahmen extrem gut gesichert sind.

Klassifizierung
Wertschutzräume werden ebenfalls nach EN 1143-1 zertifiziert.
Es gibt die Widerstandsklassen N (0) – XIII (13).
Räume werden durch besondere bauliche und technische Maßnahmen gesichert. Diese Merkmale sind u.a.: mehrschichtige Wände aus besonderen Materialen, Kameraüberwachung, hochsensible Gefahrenmeldeanlage.

Video- und Kameraüberwachung

In der Sicherheitswelt sind Videoüberwachungen zu einem wichtigen Bestandteil geworden. Sehr Bekannt sind Kameras, wenn Ladendetektive mögliche Täter vom Bildschirm aus beobachten. Auch auf größeren Werksgeländen kommen solche Kameras zum Einsatz.

Dieses Überwachungssystem besteht meist aus einer Aufnahmeeinheit (Kamera), einer Verarbeitungseinheit (Server der Bilder/Videos weiterleitet) und einer Ausgabeeinheit (Bildschirm, Fernseher, etc.).

Dieses System ist auch erweiterbar. Es ist möglich die aufgenommenen Bilder auf einer Speichereinheit (Festplatte) zu speichern.

Es gibt verschiedene Kameraarten:
-Einfache Überwachungskameras
-Infrarot-Nachtsichtkamera
-Wärmebildkameras
-Etc.

Bei der Nutzung von Video- und Kameraüberwachung sind stets die datenschutzrechtlichen Vorgaben zu beachten. Die Aufnahme eines öffentlichen Bereiches ist privaten Stellen nicht gestattet. Die Videoüberwachung im privaten Bereich darf nur mit Ankündigung bzw. Zustimmung der betreffenden Personen (Personen die aufgenommen werden) durchgeführt werden. An Ladeneingängen sieht man daher oft ein Schild mit der Aufschrift “Achtung: Videoüberwachung”.

Widerstandsklassen von einbruchhemmenden Türen

Besonders stabile, einbruchhemmende Türen werden je nach ihrer Stabilität und dem Widerstandszeitwert in Widerstandsklassen eingeteilt. Bei Türen gibt es sechs Widerstandsklassen (WK1 – WK6). Türen der WK1 schützen gegen leichte Einbruchversuche mit einfacher körperlicher Gewalt, während Türen der WK6 erfahrenen Tätern mit leistungsfähigen Elektrowerkzeugen, wie Bohrmaschine oder Winkelschleifer, standhalten.

Weitere Spezifikationen
Feuerhemmende Türen sind mit einem “T” und einer Zahl (z.B. 60) bezeichnet.
T60 – bedeutet, dass eine Tür 60 Minuten einem Feuer standhalten kann.
Zusätzliche technische Schutzmaßnahmen für Türen

Bügelschloss
o Wird sowohl am Türrahmen als auch am Türblatt befestigt
o Tür kann man gar nicht oder nur bis bestimmten Winkel öffnen
o Will Täter eindringen, muss zunächst Bügelschloss zerstört werden, welches sehr stabil ist

Querriegelschloss
o Eine der sichersten Lösungen bei Einbruchssicherungen von Türen
o Wird horizontal an Türinnenseite installiert
o Verschließt man die Tür, schiebt man Riegel nach links oder rechts in eine Halterung
o Halterung ist im Mauerwerk verankert und so sehr stabil
o Auftreten der Tür kaum bis gar nicht möglich

Türspion
o Ist mit kleinen Guckloch an Tür zu vergleichen
o Aufgrund spezieller Linsentechnik kann Blickfeld auf bis zu 180 Grad horizontal und vertikal erweitert werden
o Man kann prüfen wer sich vor der Tür befindet ohne die Tür öffnen zu müssen

Videosprechanlage
o Kommunikation zwischen den Personen ist möglich
o Sehr hilfreich, wenn Tür und Aufenthaltsraum weit auseinanderliegen
o Auch der Schließmechanismus kann häufig gesteuert werden

Türschutz

Auch Türen müssen gegen unbefugte Eindringversuche gesichert werden.
Eine Tür besteht aus folgenden Komponenten:
1. Türrahmen / Zarge
2. zwei Türbänder
3. Türblatt
4. Türschloss
5. Drückergarnitur
6. Schließblech

Zusätzliche technische Schutzmaßnahmen für Fenster

Fenstergitter
o Sieht man häufig bei privaten Gebäuden
o Stabiles Material und fachmännisch eingebaut
o Bieten guten Schutz gegen Eindringversuche
o Man muss beachten, dass auch von innen das Fenster nicht mehr durchstiegen werden kann (z.B. beim Brand ist die Flucht durch solche Fenster nicht möglich)

Bügelschloss
o Wird sowohl am Fenster als auch am rahmen angebracht
o Fenster kann man entweder gar nicht oder nur bis zu bestimmten Winkel möglich
o Täter müsste zunächst das bügelschloss zerstören, welches sehr stabil ist

Abschließbare Fensterhebel
o Können nicht gedreht werden
o Keine Möglichkeit durch anliegendes geöffnetes Fenster durchzugreifen und Hebel eines anderen Fensters zu drehen, um eindringen zu können
o Hier wird kein Riegel in den Rahmen gedreht

Rollläden
o Zusätzliche Schicht, die zunächst durchdringen werden muss bevor man an das eigentliche Fenster oder Tür gelangt
o Sollten gegen Hochschieben oder leichte Gewalteinwirkung gesichert sein

Weitere Spezifikationen

Neben der grundsätzlichen Unterscheidung von ESG und VSG werden Fenster auch in folgende Klassen – je nach ihrer Bauart und Beständigkeit eingeteilt:
-Einbruchhemmende Fenster (DIN EN 1627)
-Durchschusshemmende Fenster (DIN EN 1063)
-Sprengwirkungshemmende Fenster (DIN EN 13541)
-Brandhemmende Fenster (DIN 4102)

Sicherheitsglas Arten

Einscheibensicherheitsglas (ESG)
o Besteht aus einfachem, etwas dickerem Glas
o Wird in Produktion besonderen chemischen oder thermischen Einflüssen ausgesetzt
o Glas steht unter gewissen Grundspannung und Festigkeit und Widerstandsfähigkeit erhöht sich

Verbundsicherheitsglas (VSG)
o Besteht aus zwei einfachen Glasscheiben, zwischen die eine Folie geklebt wird
o Diese drei lagen werden eng miteinander verbunden
o Gegen Einbruch- und Eindringversuche sehr widerstandsfähig

Fensterschutz und Sicherheitsverglasung

Einbrecher/Angreifer nutzen im Großteil aller Fälle Fenster oder Türen um in einen Schutzbereich zu gelangen. Aus diesem Grund sollte man Türen und Fenster sehr gut gegen Einbruch- und Eindringversuche sichern.
Auch Fenster, die aus leicht zerbrechlichem Glas bestehen, sind beliebte Einstiegstore für Täter, da Fenster kein komplexes Schließsystem besitzen wie Türen. Durch Fenster kann man auch besonders gut ins Gebäudeinnere schauen.