Was ist §229 BGB?

Der § 229 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) regelt die Frage der Selbsthilfe im Falle der Besitzstörung. Der genaue Wortlaut dieses Paragraphen lautet:

§ 229 Selbsthilfe

Ist eine Sache einem Besitzer abhandengekommen, so darf er, um sie wieder in seinen Besitz zu bringen, gegen den, welcher sie ihm vorenthält, in angemessener Frist Selbsthilfe anwenden, wenn die öffentliche Gewalt nicht rechtzeitig zu Hilfe kommen kann oder wenn die Anrufung der öffentlichen Gewalt mit einer Gefahr für den Berechtigten verbunden ist.

Dieser Paragraph erlaubt es dem Besitzer einer Sache, Selbsthilfe anzuwenden, um die Sache zurückzuerhalten, falls sie ihm abhandengekommen ist. Dies ist jedoch nur unter bestimmten Bedingungen zulässig: Es muss eine angemessene Frist eingehalten werden, und die Selbsthilfe darf nur dann angewendet werden, wenn die öffentliche Gewalt (also z.B. die Polizei) nicht rechtzeitig helfen kann oder wenn die Inanspruchnahme dieser Hilfe mit einer Gefahr für den Berechtigten verbunden ist.

§227 BGB

Der § 227 BGB regelt die sogenannte Notwehr und den rechtfertigenden Notstand im Rahmen des deutschen Bürgerlichen Rechts. Die genaue Formulierung des Paragraphen lautet:

§ 227 Notwehr

(1) Wer eine Tat aus Notwehr begeht, handelt nicht rechtswidrig.

(2) Notwehr ist diejenige Verteidigung, welche erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.

(3) Überschreitet der Täter die Grenzen der Notwehr aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so wird er nur dann bestraft, wenn er dabei vorsätzlich handelt.

Hierbei legt Absatz 1 fest, dass Handlungen, die in Notwehr begangen werden, nicht als rechtswidrig betrachtet werden. Absatz 2 definiert Notwehr als eine Verteidigungshandlung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff abzuwehren. Absatz 3 nimmt Bezug auf Situationen, in denen die Grenzen der Notwehr überschritten werden, und legt fest, dass eine Bestrafung nur dann erfolgt, wenn die Handlung vorsätzlich war.

Es ist wichtig, diesen Paragraphen im Kontext der umliegenden Regelungen zu sehen, die gemeinsam die rechtfertigenden und entschuldigenden Gründe für bestimmte Handlungen abstecken. Die Notwehr ist ein wesentlicher Bestandteil des deutschen Rechts, der es Individuen ermöglicht, sich oder andere zu verteidigen, ohne dabei rechtswidrig zu handeln.

Bewacherregister

Das Bewacherregister ist eine Liste von Personen, die als Bewacher tätig sind oder tätig sein möchten. In diesem Register werden die Namen der Bewacher, ihre Qualifikationen und eventuelle Sonderberechtigungen aufgeführt.

Das Bewacherregister dient in der Regel dazu, die Qualifikationen und Erfahrungen von Bewachern zu dokumentieren und zu überprüfen. Es kann auch dazu verwendet werden, die Verfügbarkeit von Bewachern zu überwachen und sie gezielt für bestimmte Einsätze einzuteilen.

Bewacherregister in Deutschland

In Deutschland gibt es kein einheitliches Bewacherregister, das für alle Bewacher gilt. Stattdessen gibt es in verschiedenen Branchen und Bereichen spezielle Register, die von den entsprechenden Organisationen oder Verbänden geführt werden. Beispiele dafür sind das Sicherheitspersonal-Melderegister der Polizei oder das Register der zugelassenen Sicherheitsdienstleistungsunternehmen.

Wenn du als Bewacher arbeiten möchtest, solltest du dich an die entsprechende Organisation oder Einrichtung wenden und nachfragen, welche Anforderungen du erfüllen musst, um in ein Bewacherregister aufgenommen zu werden.

Bewacher-ID

Eine Bewacher ist eine Person, die die Aufsicht über etwas oder jemanden hat, um sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß verläuft oder dass bestimmte Regeln eingehalten werden. Die Aufgaben einer Bewacher können sehr unterschiedlich sein und reichen von der Überwachung von Gebäuden oder Einrichtungen bis hin zur Überwachung von Personen, die unter Hausarrest stehen oder inhaftiert sind. In manchen Fällen kann eine Bewacher auch dafür verantwortlich sein, die Sicherheit und den Schutz von Personen oder Gütern zu gewährleisten.

Was ist eine Bewacher-ID und wie erhält man diese?

Eine Bewacher-ID ist eine Art von Identifikationskarte, die von Personen verwendet wird, die als Bewacher tätig sind. Diese ID dient dazu, die Person als autorisierten Bewacher zu identifizieren und ihr Zugang zu bestimmten Bereichen oder Einrichtungen zu gewähren.

Die Art und Weise, wie man eine Bewacher-ID erhält, kann je nachdem, für welche Organisation oder Einrichtung man arbeitet, unterschiedlich sein. In der Regel muss man jedoch bestimmte Anforderungen erfüllen und bestimmte Schulungen absolvieren, bevor man eine Bewacher-ID erhält. Dazu gehören möglicherweise auch ein Hintergrundcheck und der Erwerb von Lizenzen oder Zertifikaten.

Wenn du als Bewacher arbeiten möchtest, solltest du dich an die entsprechende Organisation oder Einrichtung wenden und nachfragen, welche Anforderungen du erfüllen musst, um eine Bewacher-ID zu erhalten.

Bewacher ID nur mit Sachkunde oder Unterrichtung bei der IHK

Die Sachkundeprüfung bei der IHK (Industrie- und Handelskammer) ist eine Prüfung, die von Personen absolviert werden muss, die in bestimmten Berufen tätig werden möchten. Die IHK ist eine berufsständische Organisation, die für die Durchführung von Sachkundeprüfungen in verschiedenen Branchen zuständig ist.

Die Sachkundeprüfung bei der IHK ist in der Regel eine schriftliche Prüfung, die aus Multiple-Choice-Fragen besteht. Sie dient dazu, die Kenntnisse und Fähigkeiten der Prüflinge in den Bereichen zu überprüfen, die für ihren Beruf relevant sind. Die Sachkundeprüfung bei der IHK ist in der Regel Voraussetzung dafür, eine berufliche Tätigkeit ausüben zu können.

Um an einer Sachkundeprüfung bei der IHK teilnehmen zu können, musst du in der Regel bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine entsprechende Berufserfahrung. Weitere Informationen darüber, wie man an einer Sachkundeprüfung bei der IHK teilnehmen kann, kannst du bei der entsprechenden IHK erfragen.

Revierdienst

Ein Revierdienst oder auch Streifendienst genannt, ist eine mobile Sicherheitskraft, die in der Regel in der Nacht die Kontrolle von Objekten vornimmt. Es werden Kontrollgänge, der Aufschluss oder der Verschluss durchgeführt. Revierdienste gibt es in Bonn, Düsseldorf, Euskirchen und Köln. Die Revierfahrer sind täglich im Einsatz. Im Revierplan wird festgelegt, wie häufig einzelne Objekte angefahren werden.

Ein Revierdienst ist günstiger als eine Separatbewachung. Dies liegt vor allem daran, dass der Sicherheitsmitarbeiter nicht permanent vor Ort ist. Demnach fallen nicht so viele Arbeitsstunden an. Die vom Kunden zur beauftragten Objekt werden nur angefahren.

Manchmal werden die Reverfahrer von der Alarmzentrale informiert und werden zu Interventionsfahrern.

In der Sicherheitsbranche werden die Aktivitäten von Gebietsfahrern als Gebietswächter oder Gebietsdienste bezeichnet. Im Gegensatz zu festen Mitarbeitern im Eigentumsschutz müssen sie mehrere Objekte, Gebäude oder Außenanlagen gemäß einem definierten Gebietsplan überwachen.

Revierdienste & Sicherheitsstreife

Die Hauptaufgabe der Gebietsüberwachung besteht darin, vorbeugende Maßnahmen durch reine Präsenz zu ergreifen. Fahrzeuge, die mit Sicherheit patrouillieren, können Diebe oder Diebe zuverlässig abschrecken. Gefangene haben eine gute Berufsausbildung erhalten, und wenn verdächtige Aktivitäten entdeckt werden, wissen sie, was zu tun ist. Mit Funkgeräten ausgestattete Sicherheitspersonal können die Behörden unverzüglich benachrichtigen und sogar die vom Kunden festgelegten Hausregeln einhalten. Sicherheitspersonal darf jedoch keine Souveränität ausüben, wie z. B. die Inhaftierung anderer. Dafür ist es wichtig, die Polizei zu benachrichtigen.

Revierbewachung statt Objektschutz


Die Bereichsüberwachung wird normalerweise im Fahrzeug durchgeführt. Solche Patrouillen erfordern sicherlich entsprechend ausgestattete Firmenfahrzeuge. Ideal für Autos mit mindestens fünf Sitzen und Türen und genügend Laderaum für zusätzliche Ausrüstung für Sicherheitspersonal. Das Fahrzeug kann mit einem Funksystem für die Kommunikation ausgestattet werden, es kann aber auch mit dem Mobiltelefon des Unternehmens kommunizieren.

Widerstandszeitwert und Interventionszeit

Bei den Betrachtungen zum mechanischen Grundschutz taucht immer wieder der Begriff des Widerstandszeitwertes / Widerstandswertes auf. Doch was ist das überhaupt?
Der Widerstandszeitwert ist die Zeit, die ein Täter benötigt um eine bestimmte mechanische Sicherheitseinrichtung – z.B. einen Zaun – zu überwinden. Je höher der Widerstandszeitwert ist, desto besser.
Die Interventionszeit ist die Zeit, die ein Sicherheitsmitarbeiter von Auslösung eines Alarmes bei einem Objekt bis zur Ankunft bei dem Objekt benötigt.

In der Sicherheitsbranche bezieht sich die Interventionszeit auf die Zeit, die von dem Auftreten einer Gefahr oder eines Sicherheitsproblems bis zum Eintreffen von Sicherheitskräften oder anderen Maßnahmen zur Beseitigung der Gefahr verstreicht. Die Interventionszeit ist in diesem Bereich von großer Bedeutung, da sie darüber entscheidet, wie schnell eine Gefahr beseitigt werden kann und wie wirksam die Maßnahmen sind, die ergriffen werden.

Die Interventionszeit kann in verschiedenen Bereichen durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, zum Beispiel durch die Entfernung zum Einsatzort, die Art der Gefahr oder des Problems und die verfügbaren Ressourcen. Es ist wichtig, dass die Interventionszeit so kurz wie möglich gehalten wird, um die Wirksamkeit der Maßnahmen zu maximieren und um das Risiko von Schäden oder Verletzungen zu minimieren.

Wertbehältnisse / Wertschutzräume

Wie der Name schon sagt sind Wertbehältnisse oder Wertschutzräume zur Aufbewahrung von hohen Sachwerten gedacht. Dies können z.B. teure Bilder, Schmuck aber auch Wertpapiere oder wertvolle Datenträger sein.

Wertbehältnisse kommen meist im privaten Bereich zum Einsatz. Aber auch gewerblichen Bereich werden sie für die sichere Verwahrung von Wertsachen genutzt. Wertbehältnisse sind oft nur kleine Schränke, die die eingeschlossenen Sachen aufgrund ihrer Bauweise jedoch sehr gut gegen unbefugtem Zugriff schützen.
Es gibt freistehende Wertschutzschränke, Einbau-Wertschutzschränke oder Wertschutzschränke in denen ein Geldautomat eingebaut ist.

Klassifizierung
Wertschutzschränke werden nach EN 1143-1 zertifiziert. Dabei wird unterschieden, ob der Täter vollen Zugriff auf die Sachen innerhalb (Vollzugriff – z.b Öffnen der Tür) oder nur zum Teil (Teilzugriff – z.B. Greifen durch gebohrtes Loch) erhält.
Es gibt die Widertandsklassen N (0) – X (10).
Bietet ein Wertschutzschrank außerdem noch Schutz gegen Sprengstoffe wird dieser zusätzlich mit “EX” bezeichnet.
Bietet ein Wertschutzschrank zusätzlichen Schutz gegen Kernbohrgeräte erhält er zusätzlich die Bezeichnung “CD”.
Schützt ein Wertschutzschrank, dessen Inhalt wichtige Papiere sind, außerdem gegen Feuer wird er mit einem “S” + einer Zahl – einer Zeitangabe in Minuten wie lange dem Feuer + einem “P” bezeichnet. z.B.: S60P – Feuersicherheit für Papiere – 60 Minuten lang.
Schützt ein Wertschutzschrank, dessen Inhalt wichtige Datenträger sind, außerdem gegen Feuer wird er mit einem “S” + einer Zahl – einer Zeitangabe in Minuten wie lange dem Feuer + einem “Dis” bezeichnet. z.B.: S60Dis – Feuersicherheit für Datenträger – 60 Minuten lang.

Wertschutzräume hingegen werden meist nur im gewerblichen Bereich, z.B. bei Banken, genutzt. Dies sind ganze Räume die durch ganz besondere und empfindliche Sicherheitsmaßnahmen extrem gut gesichert sind.

Klassifizierung
Wertschutzräume werden ebenfalls nach EN 1143-1 zertifiziert.
Es gibt die Widerstandsklassen N (0) – XIII (13).
Räume werden durch besondere bauliche und technische Maßnahmen gesichert. Diese Merkmale sind u.a.: mehrschichtige Wände aus besonderen Materialen, Kameraüberwachung, hochsensible Gefahrenmeldeanlage.

Video- und Kameraüberwachung

In der Sicherheitswelt sind Videoüberwachungen zu einem wichtigen Bestandteil geworden. Sehr Bekannt sind Kameras, wenn Ladendetektive mögliche Täter vom Bildschirm aus beobachten. Auch auf größeren Werksgeländen kommen solche Kameras zum Einsatz.

Dieses Überwachungssystem besteht meist aus einer Aufnahmeeinheit (Kamera), einer Verarbeitungseinheit (Server der Bilder/Videos weiterleitet) und einer Ausgabeeinheit (Bildschirm, Fernseher, etc.).

Dieses System ist auch erweiterbar. Es ist möglich die aufgenommenen Bilder auf einer Speichereinheit (Festplatte) zu speichern.

Es gibt verschiedene Kameraarten:
-Einfache Überwachungskameras
-Infrarot-Nachtsichtkamera
-Wärmebildkameras
-Etc.

Bei der Nutzung von Video- und Kameraüberwachung sind stets die datenschutzrechtlichen Vorgaben zu beachten. Die Aufnahme eines öffentlichen Bereiches ist privaten Stellen nicht gestattet. Die Videoüberwachung im privaten Bereich darf nur mit Ankündigung bzw. Zustimmung der betreffenden Personen (Personen die aufgenommen werden) durchgeführt werden. An Ladeneingängen sieht man daher oft ein Schild mit der Aufschrift “Achtung: Videoüberwachung”.

Widerstandsklassen von einbruchhemmenden Türen

Besonders stabile, einbruchhemmende Türen werden je nach ihrer Stabilität und dem Widerstandszeitwert in Widerstandsklassen eingeteilt. Bei Türen gibt es sechs Widerstandsklassen (WK1 – WK6). Türen der WK1 schützen gegen leichte Einbruchversuche mit einfacher körperlicher Gewalt, während Türen der WK6 erfahrenen Tätern mit leistungsfähigen Elektrowerkzeugen, wie Bohrmaschine oder Winkelschleifer, standhalten.

Weitere Spezifikationen
Feuerhemmende Türen sind mit einem “T” und einer Zahl (z.B. 60) bezeichnet.
T60 – bedeutet, dass eine Tür 60 Minuten einem Feuer standhalten kann.
Zusätzliche technische Schutzmaßnahmen für Türen

Bügelschloss
o Wird sowohl am Türrahmen als auch am Türblatt befestigt
o Tür kann man gar nicht oder nur bis bestimmten Winkel öffnen
o Will Täter eindringen, muss zunächst Bügelschloss zerstört werden, welches sehr stabil ist

Querriegelschloss
o Eine der sichersten Lösungen bei Einbruchssicherungen von Türen
o Wird horizontal an Türinnenseite installiert
o Verschließt man die Tür, schiebt man Riegel nach links oder rechts in eine Halterung
o Halterung ist im Mauerwerk verankert und so sehr stabil
o Auftreten der Tür kaum bis gar nicht möglich

Türspion
o Ist mit kleinen Guckloch an Tür zu vergleichen
o Aufgrund spezieller Linsentechnik kann Blickfeld auf bis zu 180 Grad horizontal und vertikal erweitert werden
o Man kann prüfen wer sich vor der Tür befindet ohne die Tür öffnen zu müssen

Videosprechanlage
o Kommunikation zwischen den Personen ist möglich
o Sehr hilfreich, wenn Tür und Aufenthaltsraum weit auseinanderliegen
o Auch der Schließmechanismus kann häufig gesteuert werden

Türschutz

Auch Türen müssen gegen unbefugte Eindringversuche gesichert werden.
Eine Tür besteht aus folgenden Komponenten:
1. Türrahmen / Zarge
2. zwei Türbänder
3. Türblatt
4. Türschloss
5. Drückergarnitur
6. Schließblech