Zusätzliche technische Schutzmaßnahmen für Fenster

Fenstergitter
o Sieht man häufig bei privaten Gebäuden
o Stabiles Material und fachmännisch eingebaut
o Bieten guten Schutz gegen Eindringversuche
o Man muss beachten, dass auch von innen das Fenster nicht mehr durchstiegen werden kann (z.B. beim Brand ist die Flucht durch solche Fenster nicht möglich)

Bügelschloss
o Wird sowohl am Fenster als auch am rahmen angebracht
o Fenster kann man entweder gar nicht oder nur bis zu bestimmten Winkel möglich
o Täter müsste zunächst das bügelschloss zerstören, welches sehr stabil ist

Abschließbare Fensterhebel
o Können nicht gedreht werden
o Keine Möglichkeit durch anliegendes geöffnetes Fenster durchzugreifen und Hebel eines anderen Fensters zu drehen, um eindringen zu können
o Hier wird kein Riegel in den Rahmen gedreht

Rollläden
o Zusätzliche Schicht, die zunächst durchdringen werden muss bevor man an das eigentliche Fenster oder Tür gelangt
o Sollten gegen Hochschieben oder leichte Gewalteinwirkung gesichert sein

Weitere Spezifikationen

Neben der grundsätzlichen Unterscheidung von ESG und VSG werden Fenster auch in folgende Klassen – je nach ihrer Bauart und Beständigkeit eingeteilt:
-Einbruchhemmende Fenster (DIN EN 1627)
-Durchschusshemmende Fenster (DIN EN 1063)
-Sprengwirkungshemmende Fenster (DIN EN 13541)
-Brandhemmende Fenster (DIN 4102)

Sicherheitsglas Arten

Einscheibensicherheitsglas (ESG)
o Besteht aus einfachem, etwas dickerem Glas
o Wird in Produktion besonderen chemischen oder thermischen Einflüssen ausgesetzt
o Glas steht unter gewissen Grundspannung und Festigkeit und Widerstandsfähigkeit erhöht sich

Verbundsicherheitsglas (VSG)
o Besteht aus zwei einfachen Glasscheiben, zwischen die eine Folie geklebt wird
o Diese drei lagen werden eng miteinander verbunden
o Gegen Einbruch- und Eindringversuche sehr widerstandsfähig

Fensterschutz und Sicherheitsverglasung

Einbrecher/Angreifer nutzen im Großteil aller Fälle Fenster oder Türen um in einen Schutzbereich zu gelangen. Aus diesem Grund sollte man Türen und Fenster sehr gut gegen Einbruch- und Eindringversuche sichern.
Auch Fenster, die aus leicht zerbrechlichem Glas bestehen, sind beliebte Einstiegstore für Täter, da Fenster kein komplexes Schließsystem besitzen wie Türen. Durch Fenster kann man auch besonders gut ins Gebäudeinnere schauen.

Überfallmeldeanlage

Auch hier soll ein Überfall frühestmöglich registriert werden, um den Sach- und Personenschaden so gering wie möglich halten zu können.
Die ÜMA besteht aus folgenden Teilen:

Melder/Sensoren
o Registrieren Merkmale des Überfalles
o Stellen fest, wenn Überfall stattfindet
o Gibt verschiedene Arten von Meldern („Panikknopf“, Gewichtentlastungsmelder, Trittleiste, etc.

Meldelinien
o Melder gibt Signal über Meldelinien an Überfallmeldezentrale weiter
o Meldelinien sind Verbindung zwischen Melder und Überfallmeldezentrale

Überfallmeldezentrale
o Zentrale Einheit einer Überfallmeldeanlage
o Nimmt eingehende Signale auf, verarbeitet sie und gibt sie an verschiedene Stellen weiter
o Kann bestimmte Alarmgeber ansteuern (Hausalarm), Überfallabwehrtechnik aktivieren oder Alarm an externe Stelle weitergeben (Polizei, Sicherheitsdienst)

Stromversorgung
o Alle Teile müssen mit Strom versorgt sein
o Bringt nichts wenn vom Strom getrennte Panikknöpfe keinen Einbruch erkennen
o Auch bei Stromausfall muss Überfallmeldeanlage mit Strom versorgt sein (Einrichtung von Notstromversorgung)

Alarmgeber
o Gibt, von Überfallmeldezentrale empfangenen Alarm, wieder (z.B. optisch – helles Blinken von Alarmlampen oder akustisch – lauter Einbruchalarmton)
o Machen Täter auf Registrierung seines Überfalls aufmerksam
o Diese Art findet bei Überfällen keine Verwendung
o Hier wird vor allem die „stille“ externe Alarmierung angewandt

Übertragungseinrichtung
o Gibt Alarm von Überfallmeldezentrale an hilfeleistende externe Stellen weiter (Polizei, Sicherheitsdienst)

Externe Alarmierung
o Wenn Überfallalarm auslöst, kann Unfallmeldezentrale sofort Polizei oder Sicherheitsdienst alarmieren
o Es kann schnell reagiert werden oder Täter wird auf frischer Tat ertappt

Einbruchmeldeanlage

Auch die Einbruchmeldeanlage soll frühestmöglich erkennen, dass ein Einbruch stattfindet, um so den Sach- und finanziellen Schaden gering zu halten.
Die EMA besteht aus folgenden Teilen:

Melder/Sensoren
o Registrieren Merkmale eines Einbruches
o Stellen fest, wenn es zum Einbruch oder Einbruchsversuch kommt
o Gibt verschiedene Arten von Meldern (Infrarot-Bewegungsmelder, Riegelkontaktmelder, Magnetkontaktmelder, etc.)

Meldelinien
o Melder geben Signal über Meldelinien an Einbruchmeldezentrale
o Sind also Verbindung zwischen Melder und Einbruchmeldezentrale

Einbruchmeldezentrale
o Zentrale Einheit der Einbruchmeldeanlage
o Nimmt eingehende Signale entgegen, verarbeitet sie und gibt sie an verschiedene Stellen weiter
o Kann bestimmte Alarmgeber ansteuern (Hausalarm),
o Einbruchabwehrtechnik aktivieren
o Oder Alarm an externe Stelle weitergeben (Polizei, Sicherheitsdienst)

Stromversorgung
o Alle Teile der EMA müssen mit Strom versorgt sein
o Bringt nichts, wenn nicht mit Strom verbunden und so keine Einbrüche mehr erkennbar sind
o Auch bei Stromausfall sollte die EMA Strom haben (Einrichtung von Notstromversorgung)

Alarmgeber
o Gibt, von Einbruchmeldezentrale empfangenen Alarm, wieder (z.B. optisch – helles Blinken von Alarmlampen oder akustisch – lauter Einbruchalarmton)
o Alarmgeber machen Einbrecher auf Registrierung seines Einbruches aufmerksam
o Viele Täter können so verschreckt werden

Einbruchabwehrtechnik
o Kann Einbruchsversuch stören oder stoppen
o Z.B. Lampen/Lichtstrahler, laute Alarmtöne im Haus, Aktivierung der Kameraüberwachung, etc.

Übertragungseinrichtung
o Gibt Alarm von Einbruchmeldezentrale an hilfeleistende externe Stellen weiter(Polizei, Sicherheitsdienst)

Externe Alarmierung
o Wird Einbruch ausgelöst, kann durch Einbruchmeldezentrale direkt Polizei oder Sicherheitsdienst alarmiert werden
o Es kann schnell reagiert werden oder der Einbrecher wird sogar auf frischer Tat ertappt

Brandmeldeanlage (BMA)

Die Brandmeldeanlage soll Brände frühestmöglich erkennen, um so den Schaden so gering wie möglich halten zu können.
So eine BMA besteht aus folgenden Teilen:

Melder/Sensoren
o Registrieren Merkmale eines Brandes
o Gibt verschiedene Arten von Meldern (Rauchmelder, Wärmemelder, Flammenmelder, Handmelder, etc.)

Meldelinien
o Melder geben Signal über Meldelinien an Brandzentrale weiter
o Sind also die Verbindung zwischen Melder und Brandmeldezentrale

Brandmeldezentrale
o Zentrale Einheit einer Brandmeldeanlage
o Verarbeitet eingegangene Signale der Melder und gibt sie an verschiedene Stellen weiter
o Kann bestimmte Alarmgeber ansteuern (Hausalarm),
o Brandbekämpfungsanlagen aktivieren (Sprinkleranlage)
o oder Alarm an externe Stelle weitergeben (Feuerwehr)

Stromversorgung
o Alle Teile müssen mit Strom versorgt werden, sonst bringt die Brandmeldezentrale nichts
o Auch wenn der normale Strom ausgefallen ist, sollte sie mit Strom versorgt sein (Einrichtung einer Notstromversorgung)

Alarmgeber
o Gibt, einen von Brandmeldezentrale empfangenen Alarm, wieder (z.B. optisch – helles Blinken von Alarmlampen oder akustisch – lauter Brandalarmton)
o Müssen in Gebäuden vorhanden sein, damit Personen im Gebäude Kenntnis vom Brand erhalten

Brandbekämpfungsanlagen
o Technische Einrichtungen, die Meldung über Brand von Brandmeldezentrale erhalten und daraufhin aktiviert werden
o Sollen Schäden und Folgen des Brandes so gering wie möglich halten
o Sprinkleranlage kann Ausbreitung des Brandes verhindern
o Aktivierter Rauchabzug kann stauen von Rauch in Personenräumen dezimieren

Übertragungseinrichtung
o Gibt Alarm von Brandmeldezentrale an externe Stellen (Feuerwehr9 weiter

Externe Alarmierung
o Wird Brandalarm ausgelöst, kann durch Brandmeldezentrale sofort Feuerwehr, Rettungsdienst, und Polizei alarmiert werden
o Es kann schnell reagiert werden (schneller Versorgung der Verletzten, schnelles Löschen des Feuers)

Gefahrenmeldeanlagen (GMA)

Gefahrenmeldeanlagen sollen Gefahren schnellstmöglich erkennen, verarbeiten und weitermelden bzw. reagieren.

Sie sind unterteilt in:
-Einbruchmeldeanlagen (EMA)
-Brandmeldeanlagen (BMA)
-Überfallmeldeanlagen (ÜMA)

Ziel dieser Anlagen ist es, das Leben und Eigentum von Personen und Firmen zu überwachen, sodass im Gefahrenfall so schnell wie möglich reagiert werden kann und der Schaden möglichst gering bleibt.

Verhalten im Brandfall

Feuer kann in bereits kurzer Zeit großen Schaden anrichten. Sowohl Menschen als auch Werte sind in hoher Gefahr.

Grundsätzlich gilt:
1. Brand melden!
-Wer meldet den Brand?
-Was brennt?
-Wo brennt es?
-Wie viele Personen sind in Gefahr oder verletzt?
-Welche Art von Verletzungen?
-Warten auf Rückfragen!

2. In Sicherheit bringen!
-Gefährdete Personen mit hinausnehmen!
-Türen schließen!
-Ausgeschilderten Fluchtwegen folgen!
-Keinen Aufzug nutzen!
-Anweisungen beachten!

3. Löschversuch unternehmen!
-Eigensicherung geht vor
-Löschmittel benutzen

Brandschutz

Der Brandschutz umfasst alle Maßnahmen zur Verhütung von Bränden und deren Bekämpfung, sowie alle Maßnahmen die dazu dienen Schäden von Bränden an Menschen und Eigentum so gering wie möglich zu halten.
Unterteilt wird der Brandschutz in folgende Bereiche:
1. Vorbeugender Brandschutz (alle Maßnahmen zur Verhütung von Bränden)
2. Abwehrender Brandschutz (alle Maßnahmen zur Bekämpfung von Bränden)