Definition Panik

Unter Panik versteht man die intensive Angst vor realen oder eingebildeten Bedrohungen. Diese Personen handeln meist nur aus reinem Instinkt bzw. Trieb. Sinnvolle Entscheidungen oder Überlegungen werden also nicht mehr getroffen.

Man unterscheidet in zwei Arten der Panik. Zum einen die Panikstarre (Bewegungslosigkeit durch Panik oder andere Schockmomente) und zum anderen der Paniksturm (Personen versuchen vor der Gefahr zu fliehen).

Panikfördernde Bedingungen:
– zu eng – zu viele Person auf kleinem Raum
– ein Ereignis schafft eine Bedrohung (z.B. Pfefferspray wird versprüht)
– die Personen sehen keinen Ausweg mehr
– eine Person gerät in Panik und überträgt diese Angst auf andere

Wie verhindert man eine Panik? :
– Notausgänge freihalten, Beleuchtung,
– Lautsprecherdurchsagen
– Begrenzung der Besucherzahl
– auf Gefahren wie Feuer oder ähnliches verzichten

Definition Gruppe, Menge und Masse

Personengruppen mit einer begrenzten Anzahl, die in einer gewissen Beziehung zueinanderstehen (z.B. Hierarchie) nennt man eine Gruppe. Diese Personen verfolgen oftmals die gleichen oder ähnlichen Ziele.
Gruppen die aus bestimmten Gründen zusammengesetzt wurden nennt man formelle Gruppen (z.B. Schulklassen).
Gruppen, die sich selbst zusammengefunden haben nennt man informelle Gruppe (z.B. Kumpels, die sich zum Fußball spielen treffen).

Eine lockere Ansammlung von Personen, die in keiner festen Beziehung zueinanderstehen, nennt man eine Menge. Es fehlt an einer Organisation oder Kommunikation. Diese Personen können auch zufällig am selben Ort sein (z.B. Einkaufspassage).

Personengruppen, die organisiert sein können oder in der Personen ähnlich oder zusammen handeln, nennt man eine Masse.

Eine akute Masse, ist eine Masse die durch Angst, Schrecken oder ähnlichen Gefühlen in Bewegung gerät. Hier spricht man von einer Panik.

Was ist Stress?

Stress nennt man eine psychische Belastung der Nerven/Gedanken, aber auch eine physische Belastung des Körpers, die durch Stressoren (externe Reize, z.B. Zeitdruck, Leistungsdruck, Überarbeitung, Monotonie und auch unsympathische Kollegen) hervorgerufen werden.
EU-Stress ist positiver Stress, der im gesunden Umfang auftritt und eine Person aufmerksamer macht und diese bereit für die Bewältigung von Aufgaben ist.
Dis-Stress (ungesunder Stress) ist negativer Stress, wenn er im hohem Maß auftritt. Der Dis-Stress ist der Auslöser für Konflikte (genervt sein, emotional reagieren, etc.) und für falsches Verhalten (vorschnelle Entscheidungen werden getroffen).

Definition der Motivation

Motiviert ist man, wenn man ein genaues Ziel vor Augen hat und dieses selbstverständlich auch erreichen möchte.
Die Motivation wird durch – meist mehrere – Motive – also durch Beweggründe getragen.

Man unterscheidet in folgende Motive:
Primäre Motive -> angeborene Motive und Bedürfnisse
a. Biologische Motive (Essen, Trinken, Schlafen)
b. Psychische Motive (Anerkennung, Zuneigung)
Sekundäre Motive -> während des Lebens erworbene Motive und Bedürfnisse (z.B. Bedürfnis nach Befriedigung der Nikotinsucht)
Definition der Wahrnehmung
=> Prozess der Informationsgewinnung von äußeren und inneren Eindrücken.
Hierbei entsteht ein Bild, welches man Wahrnehmungsbild nennt. Das Wahrnehmungsbild ist sehr subjektiv, da ein und dieselbe Situation bei verschiedenen Menschen verschieden wahrgenommen wird.

Äußere Eindrücke sind die 5 Sinne (Sehen, Hören, Riechen, Fühlen, Schmecken)
Innere Eindrücke sind persönliches Befinden, Aufmerksamkeit, Sachverständnis, Interesse, Motivation, Wahrnehmungsfähigkeit, Wahrnehmungsbereitschaft

Durch die verschiedenen Faktoren kommt es häufig auch zu Wahrnehmungsfehlern.

Definition der Menschenkenntnisse

Ein Mensch besitzt hier die Fähigkeit, das Verhalten oder den Charakter anderer fremder Personen auf Grundlage der Wahrnehmung richtig einzuschätzen.
Dies geschieht meist durch den Abgleich mit Erfahrungen ähnlicher Situationen oder Verhaltensweisen statt. Die Menschenkenntnis ist allerdings sehr individuell, lückenhaft, und klar definierbar.
Jeder Mensch ist anders und zeigt verschiedene Verhaltensweisen.
Man sollte sich also nicht immer auf seine Menschenkenntnisse verlassen, sondern das verhalten und Auftreten anderer Personen immer hinterfragen und analysieren. Dazu zählt auch das Einfühlungsvermögen, um gefährliche Situationen vermeiden zu können.

Wie löst man einen Konflikt?

Um Konflikte lösen zu können, benötigt man einiges an Übung. Dabei kann man auch helfende Verhaltensweisen anwenden, wie beispielsweise…
1. Die Situation möglichst objektiv betrachten (Was ist die Ursache des Konflikts, was wollen die einzelnen Parteien erreichen?)
2. Gefühle kontrollieren und nicht zu emotional werden (“Austicken – schreien, heulen, unterbrechen), lieber ruhige entspannte Sprache.
3. Optimal ist eine Kommunikation auf Sachebene (keine Anschuldigungen – sondern reine Fakten)
4. Sich in die Lage der anderen Konfliktpartei versetzen (Was möchte der Gegenüber? Wie würde ich an seiner Stelle reagieren?)
5. Auf die Körpersprache des Gegenübers achten (frustriert? aggressiv? zugeneigt? freundlich?)
Am besten ist es allerdings einem Konflikt schon im Vornherein vorzubeugen bevor dieser also überhaupt entstehen kann. z.B. Personengruppen die schon öfters am Abend aneinandergeraten sind, über verschiedene Ausgänge leiten.

Wann eskaliert ein Konflikt?

Ein Konflikt eskaliert in 5 Stufen. Oftmals verschwimmen die Grenzen von Stufen – oder einige werden völlig überschritten.
1. Stufe der Emotionalisierung (Emotionen, Gefühle werden geweckt und verhärten sich)
2. Stufe der Personalisierung (Gesichtsverlust droht, der Konflikt wird persönlich genommen)
3. Stufe der Legitimierung (Rechtfertigungen für das eigene Handeln)
4. Stufe der Radikalisierung (Gefühle radikalisieren sich, es fallen Beleidigungen oder Bedrohungen)
5. Stufe der Gewalt (Körperliche Gewalt)

Definition eines Konfliktes

Ein Konflikt entsteht durch unterschiedliche Meinungen und Interessen mehrerer Personen. Konflikte sind ganz normal und gehören zum Alltag. Man kann sagen, sie bestimmen fast unser Zusammenleben. Egal ob es um Politik, Fernsehen oder ähnliches geht. Der sichere Umgang mit Konflikten ist daher sehr wichtig.

Definition der Frustration und Aggression

Läuft etwas nicht so wie man es sich vorgestellt hat, ist man frustriert. Bei Personen entsteht eine unterschiedliche Frustrationstoleranz. Die einen sind schneller frustriert und die anderen brauchen länger.
Frustration entsteht also meist beim Nichterreichen von Zielen.

Aus Frustration kann sich aber auch schnell Aggression entwickeln.

Ziel der Aggressionen ist es jemanden (also eine Person) oder etwas (also ein Gegenstand) zu verletzen. Dies kann sowohl durch physische Einwirkungen (Schlagen) als auch durch psychische Einwirkungen (Anschreien, Beleidigen) begangen werden.
Verletzt sich eine Person selbst (z.B. sich ritzen) bezeichnet man dies als Autoaggression.
Tritt die Aggression erst nach einem Konflikt auf, so richtet man sich gegen andere Personen, als gegen die, die eigentlich dafür verantwortlich sind (sog. Aggressionsverschiebung).

Als Sicherheitsmitarbeiter gelangt man häufig in solche Konfliktsituationen. Es ist sehr schwierig einen aggressiven Menschen wieder zu beruhigen. Zu Eskalationen kann es kommen, wenn eine aggressive Person auf eine aggressive Person trifft. Aus diesem Grund sollte man der Person ruhig und entspannt begegnen.

Definition Territorien und Distanzen

Jeder Mensch besitzt mehrere Kreise um sich herum, welche ein bestimmtes Distanzverhältnis beschreiben. Je nachdem, wie man zu einer Person steht, kann man entsprechende Distanzen betreten oder Abstand wahren.
1. bis 0,5 mintime Zone – nur für Personen mit enger emotionaler Bindung
2. 0,5 – 1,2 mPrivatzone – Zone für normalen privaten Umgang mit Personen (z.B. Party)
3. 1,2 – 3,6 mgesellschaftliche Zone – für normalen Umgang mit unbekannten Personen
4. ab 3,6 möffentliche Zone – für ungewissen Umgang mit unbekannten Personen